In der gestrigen Sitzung des Verwaltungsrats der Bezirkskliniken Mittelfranken wurde eine Kündigung des derzeit freigestellten Vorstands erneut vertagt.
Bereits in der letzten Sitzung wurde dieses Thema behandelt. Statt einer Kündigung wurde der Vorstand freigestellt und ihm die Möglichkeit zur Stellungnahme gegeben. Durch einen Anwalt hat dieser nun mitgeteilt, er benötige mehr Zeit und Zugang zu Akten um zu allen Punkten Stellung nehmen zu können. Die Mehrheit des Verwaltungsrats hat diesem Anliegen nun zugestimmt.
Ich kann dem nicht folgen. Es gibt keinerlei Argumente für eine erneute Verzögerung. Die Fakten sind auf dem Tisch, weiteres Abwarten wird daran nichts ändern. Oder spielt hier der Wahltag am 14. Oktober eine Rolle?
Mit den Ergebnissen der Sonderprüfung und den daraus folgenden Erkenntnissen ist für mich die Sache klar: Eine Kündigung ist mehr als gerechtfertigt und schließlich auch notwendig.
Wir müssen uns nun auf die Zukunft des Kommunalunternehmens konzentrieren und wichtige Entscheidungen treffen. Dies ist nicht möglich, solange Nawratil noch Vorstand ist. Es schafft eine Unsicherheit bei den Beschäftigten und ist kein klares Signal für einen Umbruch. Diesen wünschen sich viele. Im Übrigen ist der Vorstand, selbst wenn er freigestellt wurde, weisungsbefugt. Warum fällt es Teilen der Politik so schwer von Nawratil loszulassen?
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